Für das kommende Jahr erscheint erstmals ein interkultureller Kalender für Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach. Ein Projekt, das die Vielfalt der Menschen in unserer Verbandsgemeinde sichtbar machen möchte. Die Idee dazu stammt von Harald Heller aus Hilgert, der vor einigen Jahren auf ein ähnliches Kalenderprojekt aufmerksam wurde und den Gedanken sofort auf unsere Region übertragen wollte.
Im Mittelpunkt stehen zwölf Interviews (eines für jeden Monat), in denen Menschen mit Migrationsgeschichte ihre persönlichen Wege erzählen. Dabei geht es nicht nur um Flucht, sondern auch um all die vielfältigen Gründe, die Menschen in eine neue Heimat führen: Arbeit, Familie, Liebe oder einfach die Hoffnung auf ein anderes Leben. Genau diese Unterschiedlichkeit macht den Kalender so lesenswert. Unterstützt wurde das Projekt vom Jugend-, Kultur- und Bürgerzentrum „Zweite Heimat“. Mit Tülin Pektas aus Höhr-Grenzhausen und Susanne Pirstadt aus Ransbach-Baumbach fand Herr Heller zwei engagierte Mitstreiterinnen. Gemeinsam führten sie im September und Oktober 2025 Gespräche mit Familien und Einzelpersonen aus der Region, dokumentierten die Interviews und ergänzten sie mit Fotos. Alle Beteiligten zeigten große Offenheit und erzählten ihre Geschichten, die mal humorvoll, oft berührend und immer beeindruckend sind. Für die drei Projektverantwortlichen waren die Begegnungen eine wertvolle Bereicherung und ermöglichten ihnen Einblicke, die man ohne ein solches Vorhaben kaum erhalten würde.
Interessierte können den Kalender gerne in der „Zweiten Heimat“ in Höhr-Grenzhausen kostenfrei abholen.
Der interkulturelle Kalender 2026 wurde gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie im Kannenbäckerland, ein Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach, und das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!”.
